Homöopathie wird nach wie vor von vielen Menschen für eine wirkungsvolle, wenn auch wissenschaftlich (noch) nicht erklärbare Behandlungsmethode gehalten. Allerdings widerspricht das Grundkonzept der Homöopathie nicht nur bekannten physikalischen Grundsätzen, es hat sich mittlerweile auch in vielen seriösen wissenschaftlichen Studien herausgestellt, dass Homöopathie nicht besser wirkt als ein Placebo.
Die aus Großbritannien stammende Aktion "10:23" macht immer wieder auf dieses Thema aufmerksam: Skeptiker-Gruppen auf der ganzen Welt treffen sich um 10:23 in der Öffentlichkeit, um sich gemeinsam eine "homöopathische Überdosis" zu verabreichen: Sie schlucken homöopathische Mittel, die eigentlich - nach homöopathischer Lehrmeinung - schädlich sein müssten. Geschadet hat es freilich noch nie - und das ist nicht überraschend. Schließlich ist in den homöopathischen Präparaten kein einziges Wirkstoff-Molekül enthalten. (Der Name "10:23" steht für den Verdünnungsgrad von 1:10^23, ab dem statistisch betrachtet kein einziges Molekül mehr in einer makroskopischen Menge der Zuckerkügelchen mehr zu erwarten ist. Bei vielen im Handel erhältlichen Präparaten ist die Wirkstoff-Konzentration noch deutlich geringer.)
Auch die GKD beteiligt sich in Wien an der Aktion. Im April waren in den vergangenen Jahren immer wieder eine ganze Reihe von Skeptikern am Stephansplatz und unterzogen sich einem homöopathischen Selbstversuch. Mit dabei waren auch eine Reihe von Medienvertretern - und eine ganze Menge Spaß.