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The impact of the moon on human biology (Round table discussion)

Prof. Christian Cajochen, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel

Prof. Horacio de la Iglesia, University of Washington

Prof. Charlotte Förster, Universität Würzburg

Prof. Till Roenneberg, LMU München

Prof. Thomas Wehr, National Institute of Mental Health (emeritus)

Moderiert von Prof. Kristin Tessmar-Raible (Universität Wien/Alfred Wegener Institut) und Dr. Stefan Uttenthaler (Gesellschaft für kritisches Denken)

 

A substantial body of scientific literature describes rhythmic phenomena in marine organisms that are not linked to the daily cycle, but rather to the lunar cycle: tidal, lunar (monthly), and semilunar (half-monthly) rhythms. In contrast to daily (circadian) rhythms, which typically manifest as daily activity patterns, these circalunar rhythms are often associated with reproduction: scientific studies have shown that the reproductive behavior and physiology of animals as diverse as corals, bristle worms, midges, echinoderms, fish, and turtles are synchronized by the lunar cycle, highlighting its fundamental importance in biology.

A likely explanation for its prominent existence in marine organisms is that these species, which often reproduce via external fertilization, gain significant reproductive advantages when they synchronize the timing of reproduction across the population and/or to specific, moon-controlled environmental conditions (such as spring and neap tides).

But what about animals that live on land? An increasing number of scientific studies describe correlations between reproductive cycles and lunar rhythms in terrestrial animals, up to and including humans. In humans, several studies have also found statistically significant correlations between certain sleep parameters and lunar phases. However, there are also many scientific studies that have found no such correlations in humans.

In this discussion round, an international panel of renowned chronobiologists will discuss the current status of research on this topic, examine weaknesses and strengths, discuss possible future experiments, and, of course, answer questions from the audience.

 


Eine umfangreiche Fachliteratur beschreibt rhythmische Phänomene bei Meeresorganismen, die nicht mit dem Tageszyklus, sondern vielmehr mit dem Mondzyklus zusammenhängen: Tiden-, Mond- (monatliche) und Halbmondrhythmen (halbmonatlich). Im Gegensatz zu täglichen (circadianen) Rhythmen, die sich typischerweise in täglichen Aktivitätsmustern äußern, sind diese circalunaren Rhythmen häufig mit der Fortpflanzung verknüpft: wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass das Fortpflanzungsverhalten und die sexuelle Reifung von so unterschiedlichen Tieren wie Korallen, Borstenwürmern, Mücken, Stachelhäutern, Fischen und Schildkröten durch den Mondzyklus synchronisiert werden, was die grundlegende Bedeutung unterstreicht.

Eine wahrscheinliche Erklärung für die Existenz der circalunaren Rhythmen bei Meeresorganismen ist, dass diese häufig bei äußerer Befruchtung entscheidende Fortpflanzungsvorteile haben, wenn sie den Zeitpunkt der Fortpflanzung innerhalb der Population und/oder an bestimmte, vom Mond gesteuerte Umweltbedingungen (z. B. Spring- und Nipptide) anpassen können.

Aber wie ist das bei Tieren, die am Land leben? Eine wachsende Zahl an wissenschaftlichen Studien beschreibt Korrelationen zwischen den Reproduktionszyklen und dem Mondrhythmus bei Landtieren, bis zum Menschen. Beim Menschen gibt es außerdem mehrere Studien, die bestimmte Schlafparameter und Mondphasen statistisch signifikant korreliert finden. Dann gibt es aber auch viele wissenschaftliche Studien, die beim Menschen keine solche Korrelationen finden können.

In dieser Diskussionsrunde wird eine internationale Expertenrunde renommierter Chronobiologen den momentanen Status der Forschung diesbezüglich besprechen, Schwachpunkte, Stärken und mögliche zukünftige Experimente diskutieren und sich natürlich auch den Fragen des Publikums stellen.

Veranstaltung auf Englisch

Die Veranstaltung ist beendet.

Datum

02.Sep..2025
Vorbei!

Uhrzeit

Einlass 19:00
19:30

Veranstaltungsort

Aera
Gonzagagasse 11, 1010 Wien
Website
http://www.aera.at
Kategorie